Für jeden Geschmack die ideale Kaffee Zubereitung

Kaffee ist ein Getränk mit einer reichen und faszinierenden Geschichte, die im Laufe der Zeit zu einer Vielzahl von Zubereitungsmethoden geführt hat. Ob du ein gelegentlicher Kaffeegenießer oder ein leidenschaftlicher Barista bist, Kaffee verspricht uns allen ein besonderes Genusserlebnis. Aus diesem Grund möchten wir dir die beliebtesten Zubereitungsmethoden vorstellen und näherbringen. Von der eleganten Chemex über die klassische Kaffeemaschine bis hin zum raffinierten Syphon, die Vielfalt der Kaffeezubereitungsmöglichkeiten kennt keine Grenzen. Vielleicht hast du bereits von der ein oder anderen dieser Zubereitungsarten gehört? Ganz gleich, ob du ein Kenner bist oder gerade erst in die Welt des Kaffees eintauchst, bei uns findest du interessante Fakten, hilfreiche Informationen und wertvolle Tipps. Wer weiß, vielleicht können wir dich dazu inspirieren, neue und aufregende Zubereitungsmethoden auszuprobieren.

Hier findest du unsere übersichtlichen Brew Guide für die verschiedenen Zubereitungsmethoden

Verschiedene Kaffee Zubereitungsmethoden im Überblick

Chemex

V60

Filtermaschine

AeroPress

Syphon

French Press

Herdkanne

Cold Brew

Chemex

Nach wie vor zählt die Chemex Zubereitung zu den beliebtesten Methoden. Sie hat den Vorteil, dass diese Art der Zubereitung auch ohne den Einsatz von Strom möglich ist. Weshalb die Chemex Glaskaraffe auch für Reisen geeignet ist.

Die Chemex ist eine vom Chemiker Peter Schlumbohm im Jahr 1941 erfundene, manuelle Karaffe aus Glas, die bis heute von der Chemex Corporation (mit Sitz in Chicopee – Massachusetts, USA) hergestellt und vertrieben wird.

Die Chemex zeichnet sich durch den sanduhr-förmigen Glaskolben aus. Optisch am markantesten ist der hitzebeständige “Holzkragen” um den Hals der Chemex, was die Handhabung und das Eingießen mit heißem Wasser erleichtert. Dieser Holzkragen besteht aus zwei Teilen, die in der Regel lose von einem Lederriemen zusammengehalten werden.

Für die Zubereitung werden spezielle Kaffee-Papierfilter verwendet, die dicker als die Standard-Filter für eine herkömmliche Filterkaffemaschine sind. Damit werden Kaffeeöle und -sedimente deutlich stärker zurückgehalten, was zu einem sehr “sauberen” und klaren Kaffee-Ergebnis führt. Diese besondere Filterung ermöglicht eine sehr gute Definition der Säure und lässt nur wenige Bitterstoffe durch das Papier hindurch.

Mit einer Chemex zubereiteter Kaffee zeichnet sich vor allem durch ein klares Kaffeearoma aus. Diese Zubereitungsmethode ist für Sie die richtige, wenn Sie eindeutige Aromen einer Geschmacksexplosion vorziehen. Für uns gehört die Chemex zu den liebsten Zubereitungsarten für Kaffee und können Ihnen diesen zeitlosen Klassiker auf jeden Fall empfehlen.

Handfilter/V60

Bevor der Kaffeefilter seinen Einzug in die Welt hielt hatte das “Kaffeesatz-Lesen” eine lange Tradition. Speziell in der Türkei wird dieses “Orakel” zu vielen Gelegenheiten bemüht. Dabei wird der verbliebene Kaffeegrund und die entstandenen Muster auf bestimmte Lebenslagen hin gedeutet. Die Erfindung des Kaffeefilters beraubte zwar die westliche Welt um diese Tradition, dafür ermöglicht er einen ungetrübten und reinen Kaffeegenuss bis zum letzten Schluck.

1909 ließ Melitta Bentz den ersten Kaffeefilter patentieren und seit dem hat sich viel getan. Zum einen wurden deutlich komfortablere Kaffeemaschinen erfunden und die Zubereitung vereinfacht.

Der Handfilter kann je nach Größe und Nutzung direkt auf die Tasse oder Kaffeekanne gesetzt werden. Diese unverwechselbare einfache Zubereitung macht den Handfilter so beliebt. Heute gibt es den Handfilter in vielen verschiedenen Modellen und in den unterschiedlichsten Materialien, wie beispielsweise Porzellan, Kunststoff, Metall oder Papier. Das gibt dieser Zubereitungsart eine enorme Flexibilität, weshalb der Handfilter sowohl bei Amateuren, Kaffee-Künstlern und professionellen Baristas sehr beliebt ist.

Dass Filterkaffee nicht gleich Filterkaffee ist, wissen wir spätestens, seit der Third Wave Kaffeekultur. Im Mittelpunkt steht hochwertiger Kaffee, der als Naturprodukt etwa 800 verschiedene Aromen enthält, sowie die Kaffeezubereitung als Kunst, eben diese Geschmacksknospen freizusetzen. Besonders gute Ergebnisse lassen sich beim Handfiltern mit einem Kaffeefilter erzielen, weil Sie dank des langsamen und schonenden Filterprozesses eine unnachahmliche Aromenvielfalt aus den Kaffeebohnen herausholen können.

Geschmacklich ist es ein riesengroßer Unterschied, ob man einfach auf den Knopf der Kaffeemaschine drückt, oder ob ein (Hobby) Barista mit Liebe jeden Parameter der Zubereitung selbst in die Hände nimmt. Das beginnt bei der Wahl vom Kaffeefilter und ggf. Filterpapier, geht bei der Temperierung des Brühwassers sowie dem „Brew Ratio“ (Verhältnis von Kaffeemehl zu Wasser) weiter und hört bei der Aufgusstechnik mit einem Wasserkessel auf.

Mit der manuellen Kaffeezubereitung des Handfilter, kannst du dir in wenigen Schritten einen Kaffee zubereiten, der vollmundig und gut ausbalanciert schmeckt. Beim Brühen von Hand kannst du alle wichtigen Faktoren der Zubereitung selbst kontrollieren. Dazu gehört neben der verwendeten Kaffeemenge auch die Wassertemperatur sowie die Geschwindigkeit und Gleichmäßigkeit des Aufgießens. Mit dem Handfilter hast du alle Faktoren selbst in der Hand.

Kaffeemaschine

Die halbautomatische Kaffeemaschine gibt es seit etwa 200 Jahren. Seit dem wurden immer wieder sehr unterschiedliche Methoden zur Zubereitung von Kaffee entwickelt. Zu Beginn wurde die Kaffeemaschine noch mit Spiritus betrieben und erst seit dem 20. Jahrhundert erfolgte die kontinuierliche Umstellung auf die elektrisch betriebene Version. Allerdings waren diese Geräte – aufgrund des hohen Preises – noch eine ganze Zeit für die breite Bevölkerung unerschwinglich. Erst nach dem zweiten Weltkrieg kam es zu wesentlichen technischen Verbesserungen und einer größeren Verbreitung von Kaffeemaschinen. In den 1970er Jahren schaffte die halbautomatische Kaffeemaschine, wie sie auch heute noch üblich ist, den Durchbruch in den Massenmarkt.

Für die Kaffeemaschine sind diese Elemente besonders charakteristisch: Der Wassertank, das Heizelement, der Wasserdurchlauf, ein Filterhalter und die Kaffeekanne. Moderne Kaffeemaschinen können anhand der Wassermenge die Durchlaufzeit und Temperatur anpassen, besitzen einen Tropfstopp und eine Warmhalteplatte oder eine Thermoskanne für den fertigen Kaffee.

Grundsätzlich funktioniert jede halbautomatische Kaffeemaschine gleich. Je nach Modell und dessen Funktionen können beispielsweise die Filter in Größe und Dicke variieren und der zu verwendende Mahlgrad das Ergebnis beeinflussen.

Die Kaffeemaschine steht in der Regel für einen ausgewogenen Geschmack. Mit der idealen Brühtemperatur löst das Wasser die aromahaltigen Öle auf und sorgt so für ein perfektes Gleichgewicht zwischen Säure und Bitterkeit.

AeroPress

Die AeroPress wurde 2005 von dem US-Amerikaner Alan Adler erfunden und gilt als eine der revolutionärsten Erfindungen in der Geschichte des Kaffeekochens. Der Wissenschaftler, der unter anderem auch für die NASA lehrt, beschäftigt sich primär mit der Entwicklung von aerodynamischen Spielzeugen. Adlers verknüpfte seine Leidenschaft zum Kaffee und sein berufliches Know-How, um die Zubereitung von Kaffee zu optimieren.

Die AeroPress ist leichter, schmaler und zu Teilen effizienter als alle bisherigen Zubereitungsmethoden. Sie lässt sich schnell und einfach zusammenstecken und kommt ohne eine feste Stromversorgung aus. Die AeroPress eignet sich daher super für Reisen oder Tagesausflüge in die Natur. Im wesentlichen besteht die funktionale AeroPress aus folgenden vier Hauptelementen: Die Filterkappe, der Microfilter, der Kammer und dem Kolben. Diese Zubereitungsart folgt im Prinzip der Full-Immersion-Methode, wie beispielsweise bei der French Press Zubereitung. Der besondere Unterschied liegt in der Filterung. Denn mit der AeroPress bleibt jeder noch so kleine Kaffee-Krümmel im Microfilter hängen. Zudem ist das Kaffeemehl für die AeroPress feiner gemahlen und die Kammer durch die das Wasser mit dem Kolben gepresst wird schmaler, womit sich die AeroPress der Espresso-Stilistik nähert.

So einfach die AeroPress sich zusammensetzen lässt, so sensibler ist diese Zubereitungsmethode in der Handhabung und Dosierung. Vor allem Anfänger würden die AeroPress als die Diva unter den Kaffeebereitern beschreiben. Wer falsch presst oder es bei der Kaffeemenge pro Tasse übertreibt, erzeugt – entgegen der ursprünglichen Intention des Erfinders – deutlich mehr Bitterstoffe. Darüber hinaus sollte die AeroPress nur mit den entsprechenden Microfiltern genutzt werden und es müssen sowohl Mahlgrad, Wassermenge und -temperatur ideal aufeinander abgestimmt sein. Allerdings kann das Austüffteln des richtigen Verhältnisses auch richtig Freude bereiten und zu einer richtigen Sonntagsbeschäftigung werden.

Durch den Aufbau und der Funktionsweise kombiniert die AeroPress die Vorteile der Full-Immersion-Methode mit der Espresso-Stilistik: Eine lange Kontaktzeit von Wasser und Kaffee mit einer sauberen Filterung und idealem Durchlauf. Der Geschmack des AeroPress-Kaffees besitzt weniger Körper und gleichzeitig klare Filterkaffee-Anklänge ohne Crema. Dennoch ist der AeroPress-Kaffee vollmundiger als die Handfiltration und geht geschmacklich feinere Wege als die Stempelkanne (French Press).

Syphon

Entstanden ist die Idee für den Vakuumbereiter zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Die Zubereitung von Kaffee hatte sich zu einem sehr beliebten und profitablen Geschäft entwickelt und immer mehr Menschen setzten sich mit der idealen Kaffee-Zubereitung auseinander. Das Patent für den ersten Vakuum Kaffeebereiter wurde in den 1830er Jahren von einem Herrn Loeff aus Berlin angemeldet. Aufgrund der durchweg außergewöhnlichen Zubereitung erreichte die Vakuum Zubereitung schnell Popularität und zwar in ganz Europa. In einer Nation fand diese Methode besonderen Anklang und wurde in unterschiedlichen Formen weiterentwickelt.

Die Eigenschaften eines Syphons liegen auf der Hand. Er sieht nicht nur extravagant aus, auch der Brühprozess ist anders als bei den meisten anderen Zubereitungsmethoden. Der Syphon (auch Vakuum Kaffeemaschine genannt) besteht in der Regel aus zwei hitzebeständigen Glaskugeln, die über ein gläsernes Steigrohr und eine Gummimanschette miteinander verbunden sind. in dem Steigrohr befindet sich ein Ventil, das die Inhalte beider Behälter voneinander trennt und sich erst ab einem gewissen Druck (sobald die optimale Brühtemperatur von 94-96 Grad Celsius erreicht ist) öffnet. Die ersten Schritte der Zubereitung sind ähnlich wie beispielsweise bei der Filtermaschine. Die untere Glaskugel wird mit Wasser gefüllt, die obere mit Kaffee. Im Anschluss wird Hitze hinzugefügt und das Wasser steigt in den oberen Behälter. Während sich das heiße Wasser mit dem Kaffeepulver verbindet wird der Syphon vom Herd genommen, damit sich die untere Glaskugel abkühlt. Dadurch entsteht ein Unterdruck, der den fertig gebrühten Kaffee wieder in den unteren Behälter saugt. Zeitgleich extrahiert das Vakuum den Kaffee und Fertig!

Grundsätzlich müssen Sie bei der Kaffee Zubereitung mit dem Syphon nicht viel beachten. Es gibt allerdings Vakuum Kaffeemaschinen, die die Verwendung von einem bestimmten Stoff- oder Papierfilter empfehlen. Am besten Sie orientieren sich hier an den Angaben des Herstellers und probieren diese außergewöhnliche Zubereitung einfach mal selbst aus. Wer auf ein genaues Finetuning steht, wird allerdings mit dem Syphon schnell an seine Grenzen kommen. Er ist eher der beständige Alltagsbegleiter, als der Abenteurer.

Die Zubereitung im Kaffee Syphon ist nicht nur ein Fest für die Augen, sondern auch ein Fest für die Sinne. Denn er kombiniert das Prinzip der vollständigen Auflösung des Kaffeepulvers in Wasser (Englisch “full immersion”) mit einem Papierfilter. So hat der Kaffee viel Körper, während gleichzeitig seine Aromen klar herausgeschmeckt werden können.

French Press (Stempelkanne)

Von einem Franzosen um 1800 erfunden, einem Italiener patentiert und einem Dänen redesigned hat die French Press seit ihrer Erfindung viele Küchenarbeitsplatten gesegnet und ist aufgrund ihrer extrem leichten Bedienung und Handhabung weit verbreitet.

Die French Press hört auch auf die Namen: Pressstempelkanne, Cafetiére oder umgangssprachlich Kaffeedrücker. Sie besteht aus einem (Glas-)Gefäß, sowie einem Deckel mit integriertem Sieb. Die French Press zeichnet vor allem aus, dass sie Zubereiter, Filter und Dekantiergefäß in einem ist. Sie benötigen also lediglich die entsprechenden Kaffeebohnen und heißes Wasser. Dadurch ist die French Press auch für Reisen geeignet, da Sie grundsätzlich ohne Strom auskommt.

Die French Press ist im Grunde sehr flexibel und Sie müssen auf grundsätzlich wenig achten. Sie benötigt weder besondere Papierfilter noch andere Funktionen, um Ihnen das gewünschte Kaffeeerlebnis zu ermöglichen. Allerdings sollten Sie wissen, dass aufgrund Ihrer Beschaffenheit, der integrierten groben (Metall-)Filterung die natürlichen Kaffee-Öle erhalten bleiben. Zudem gehört die French Press zu den Full-Immersion Kaffeebereitern, was so viel bedeutet, wie einer durchgehenden Kontaktzeit von Kaffee und Wasser. Erst später wird dieser durch die grobe Filterung vom Wasser getrennt, was einen intensiven und sehr eigenen Geschmack mit sich bringt.

Sie fragen sich sicher, warum Sie in die Vergangenheit reisen sollen, wenn doch Ihre aktuelle Kaffeemaschine vielleicht bis zu 12 Kaffees in wenigen Minuten schafft, oder? Ganz einfach! Mit der French Press Zubereitung erzielen Sie einen vollmundigen und unvergleichbaren Geschmack. Einer der Hauptfaktoren für diesen ganz besonderen Geschmack ist die schon weiter oben beschriebene lange Kontaktzeit und späte Filterung von Kaffee und Wasser. Wenn auch der oft umstritten, hat die French Press viele Anhänger auch unter den Kaffeekennern. Sollten Sie Ihren Kaffee also noch nie so zubereitet haben, können wir Ihnen nur empfehlen, dies einmal auszuprobieren.

Herdkanne (Bialetti)

Die klassische Herdkanne, so wie wir sie heute kennen und nutzen, wurde vom Italiener Alfonso Bialetti entwickelt und um 1945 gefertigt. Allerdings beruht das achteckige Modell Moka Express auf einem Vorläufer, der Caffettiera Napoletana. Der französische Zinnschmied Morize realisierte erstmals 1819 seine Idee von einer Vorrichtung zur Kaffeeherstellung auf dem Herd. Unter dem Namen Caffettiera Napoletana war diese Zubereitungsart bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts, vor allem im Süden Italiens, sehr verbreitet. Nach dem selben Prinzip funktionierten auch die „Russische Eikanne“ oder auch „Potsdamer Boiler“ genannt, aus dem Ende des 19. Jahrhunderts, mit dem Unterschied, dass diese mit einem Spirituskocher erwärmt wurden.

Nach dem zweiten Weltkrieg vermarktete Renato Bialetti, der Sohn des Erfinders Alfonso Bialetti, die Caffettiera (zu Deutsch Kaffeekanne) offensiv und es dauerte nicht lange bis auch andere Anbieter nachzogen. All diese Herdkannen sind bis auf die äußere Form weitestgehend mit den Modellen der Vorkriegszeit bau- und funktionsgleich.

Eine Herdkanne besteht insgesamt aus drei Teilen: Das Kannenunterteil, der Trichtereinsatz und das Kannenoberteil mit Steigrohr. Das im unteren Kessel vorhandene Wasser durchläuft beim Erhitzen den mit Kaffee gefüllten Trichter und steigt anschließen mithilfe von Überdruck nach oben, wo der Kaffee schlussendlich aufgefangen wird. Dieser Ablauf ist charakteristisch für die Zubereitung von Kaffee mit einer Herdkanne.

Vor allem im deutschsprachigen Raum ist die Herdkanne auch als „Espressokanne“ oder „Espressokocher“ bekannt. Dieser Begriff ist jedoch irreführend, da man mit dieser Zubereitungsart keinen Espresso herstellen kann. Die Herdkanne erzeugt maximal einen Druck von etwa 2,5 bar. Für die Zubereitung von Espresso benötigt man jedoch einen Brühdruck von etwa 9,0 bar. Vermutlich wurde der Begriff und sein Kontext nicht vollständig übersetzt beziehungsweise richtig überliefert. In Italien bezeichnet man sowohl den „normalen“ Kaffee als auch den „richtigen“ Espresso als Caffé. Der Unterschied ergibt sich aus dem Kontext. Während die Italiener den klassischen Kaffee aus der Herdkanne zu Hause zubereiten und trinken, gehen Sie für einen Caffé Espresso in ein Café (oder auch in eine Bar).

Mit der Herdkanne können Sie sich nicht nur einen unfassbar guten Kaffee zubereiten, Sie holen sich mit ihr auch ein Stück des unverwechselbaren italienischen Gusto in Ihre Küche und können so die Zubereitung ganz im Sinne der Erfinder zelebrieren. Sollten Sie sich für diese Zubereitung entscheiden, erwartet Sie ein intensives und vollmundig-aromatisches Kaffeeerlebnis. Je nach Vorliebe können Sie in der Herdkanne sowohl Kaffebohnen, als auch Espressobohnen (gemahlen) zubereiten.

Cold Brew

Die Cold Brew, also kalt gebrühte Zubereitung von Kaffee ist heute mehr angesagt denn je. Allerdings ist die Cold Brew Methode älter, als Sie vermutlich annehmen würden. Die ersten schriftlichen Beweise gehen auf das 17. Jahrhundert aus Japan zurück. Niederländische Händler sollen auf ihren Reisen durch Asien Kaffee kalt zubereitet haben. Es waren die äußeren Umstände, die sie dazu brachten, den Kaffee kalt zuzubereiten. Denn unterwegs war es den Kolonialherren oft nicht möglich heißes Wasser zu verwenden und die Zubereitung musste schneller und einfacher werden, damit sie trotz der Umstände nicht auf das belebende Getränk verzichten mussten. Zudem trug das tropische Klima dazu bei, dass die Europäer eher ein Kalt- als ein Heißgetränk bevorzugen. In der Stadt Kyoto erfuhr die kalte Kaffee Zubereitung zu dieser Zeit eine besondere Popularität, weshalb er auch als Kyoto-Stil bekannt wurde.

Besonders charakteristisch für die Cold Brew Zubereitung ist, dass keine Gerätschaften oder Maschinen für die Herstellung des kalt gebrühten Kaffees notwenig sind. Sie benötigen lediglich ein größeres Gefäß, wie beispielsweise ein Glas oder eine Karaffe, in der Sie das gewünschte Kaffeepulver mit Wasser bei Raumtemperatur gut vermischen. Cold Brew setzt auf Zeit anstatt auf die Zufuhr von Hitze. Die Mischung wird abgedeckt und ruht etwa 8-12 Stunden. Das macht diese Zubereitungsart so besonders!

Die Cold Brew Zubereitung ist die wohl mit Abstand einfachste. Da Sie hier eine Art von Kaffee Konzentrat herstellen, können Sie ohne Bedenken mehr Kaffeepulver verwenden. Besonders wichtig ist die Ruhezeit, da sie die Funktion der Hitzezufuhr übernimmt und das anschließende wiederholte Mischen mit Wasser. Das fertige Konzentrat sollten Sie mit Wasser in einem 1:1 oder auch 1:2 Verhältnis mischen. Wenn Sie mögen, können Sie das Konzentrat zuvor mithilfe eines Papierfilters von Kaffeekrümeln befreien.

Da der Kaffee bei der Cold Brew Zubereitung mit kaltem Wasser über mehrere Stunden extrahiert wird, enthält er am Ende 70% weniger Säuren und Bitterstoffe, als der mit heißem Wasser zubereitete Kaffee. Das verleiht dem Cold Brew Kaffee einen süßeren, fruchtigeren und erfrischenderen Geschmack. Diese natürliche Süße benötigt meist keine zusätzliche Zugabe von Zucker, weshalb diese Zubereitungsmethode auch gesünder ist, als die anderen.

Dein Interesse ist noch nicht gestillt? Wir beraten Dich sehr gerne!

Wir von der DON GRANO Kaffeemanufaktur haben unsere Leidenschaft zum Beruf gemacht und stehen dir mit Freude zur Verfügung, um deinen ganz persönlichen Kaffeegenuss entsprechend deiner Vorstellungen und Präferenzen zu ermöglichen. Jeder Kaffeeliebhaber hat Fragen, sei es zur richtigen Zubereitung, dem idealen Mahlgrad oder zur Herkunft des Kaffees selbst. Wir sind stets für dich da und setzen uns täglich mit Hingabe dafür ein, dir ein außergewöhnliches Kaffeeerlebnis zu bieten!

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